Wie wichtig es ist,

einen Abschluss zu finden

Unglaublich, dass wir die Mitte dieses Jahrzehnts erreicht haben! Vor fünf Jahren stand die Welt kurz davor, die erste Schockwelle der größten Pandemie seit 100 Jahren zu erleben. Es kommt einem vor wie gestern! Seitdem werden wir ständig mit Bildern von Katastrophen konfrontiert – von Menschen verursacht oder nicht – ganz zu schweigen von unzähligen individuellen Tragödien und Herausforderungen, mit denen wir in der Zeit fertig werden mussten. Wie kommen wir damit zurecht? Wo finden wir unser Gleichgewicht? Welcher innere Mechanismus lässt uns weitermachen?


Wenn wir eine große Umstellung oder ein Drama durchlebt haben, sei es ein Verlust, eine plötzliche Veränderung der Lebensumstände oder eine persönliche Krise, fühlen wir uns vielleicht desorientiert, schockiert oder überwältigt. Jeder reagiert anders auf solche Erschütterungen. Das Gefühlschaos im Nachhinein neu zu ordnen - inmitten dringender materieller Angelegenheiten, die unsere sofortige Aufmerksamkeit erfordern und für die Wiedererlangung und Aufrechterhaltung der Stabilität entscheidend sind - kann eine echte Herausforderung sein.


Einen Abschluss zu finden ist ein transformativer Prozess, der die Grundlage bildet, dass wir ein neues Kapitel öffnen und unsere Inspiration und Motivation wiederentdecken können. Beim Abschluss geht es nicht darum, die Vergangenheit auszulöschen, sondern vielmehr darum, sich mit ihr abzufinden, ihre Auswirkungen zu erkennen und die Lehren daraus im Leben zu integrieren. Dieser Prozess ist für unser emotionales, geistiges und spirituelles Wachstum von entscheidender Bedeutung und umfasst Schlüsselkomponenten wie Geduld, Akzeptanz, Dankbarkeit, Aufgeschlossenheit, Selbstmitgefühl und Neugier.


Viele von uns sind Meister darin, Dinge abzuschotten, aufzutürmen oder zu unterdrücken – vielleicht eine Folge des Multitasking-Hypes, den wir gelernt haben anzustreben. Wenn ein Jahr zu Ende geht oder wir einen anderen Meilenstein erreichen, hoffen wir, mit dem Stress oder den Herausforderungen, denen wir uns stellen mussten, abzuschließen, damit wir mit neuem Vertrauen und aufgeladener Energie in die Zukunft blicken können. Leichter gesagt als getan, wenn wir unseren mentalen Rucksack immer nur füllen und nie daran denken, ihn zu leeren! Wirklich einen Abschluss finden geht nur, wenn wir inneren Frieden spüren und bereit sind loszulassen. Es ist das Ende eines bewussten Veränderungsprozesses, den einige von uns ganz natürlich und freiwillig einleiten, während andere ihn Schritt für Schritt und oft auf die harte Tour lernen müssen.


Fragen Sie sich: Wer oder was hilft Ihnen vor allem, einen Abschluss zu finden? Wie und wie oft drücken Sie Ihre Dankbarkeit für die wichtigen Lehren des Lebens aus? Welche Veränderung müssen Sie vornehmen, um den Schmerz, die Wut, das Bedauern oder einfach alte Gewohnheiten loszulassen? Was ist in Ihrem Rucksack, das längst nicht mehr dorthin gehört?


Eine praktische Anleitung, wie Sie diesen Prozess bewusst angehen und sich dabei sowohl auf Ihr physisches als auch auf Ihr mentales Leben fokussieren können:


1) Suchen und sichern Sie sich ein stabiles Umfeld, das Ihnen einen physisch und emotional sicheren Raum bietet. 

Hier können Sie Ihre Prioritäten ordnen, Selbstmitgefühl praktizieren und sich daran erinnern, dass es immer Gründe gibt, dankbar zu sein. Dankbarkeit ist der Grundstein für den Abschluss. Zwar bringen Widrigkeiten oft Schmerz und Kampf mit sich, aber sie bergen auch verborgene Lehren und Wachstumschancen. Indem Sie Ihre Perspektive ändern und sich auf das konzentrieren, was Sie gewonnen und nicht verloren haben, können Sie Bitterkeit und Bedauern in Wertschätzung verwandeln. Dankbarkeit lässt Sie erkennen, wie die Herausforderungen Ihren Charakter geprägt, Ihre Belastbarkeit gestärkt und Ihnen unschätzbare Lebenskompetenzen vermittelt haben.


2) Begrenzen Sie den Kontakt mit Menschen, die Sie auslaugen oder Negativität mit sich bringen, und umgeben Sie sich stattdessen mit unterstützenden und positiven Menschen. 

Üben Sie sich im Zuhören, Diskutieren und Bewerten, anstatt auf Ihrer Meinung zu beharren. Ein gesunder und respektvoller Austausch kann zu neuer Motivation führen. Wann immer Sie eine schwierige Erfahrung verarbeiten, hilft Ihnen das im Heilungsprozess. Wenn Sie sich jedoch darauf vorbereiten, eine neue persönliche oder berufliche Reise anzutreten, kann Ihnen die Sichtweise einer anderen Person eine frische und unkonventionelle Perspektive bieten.


3) Machen Sie regelmässige «Me Time» Zeitfenster zur Gewohnheit. 

Priorisieren Sie Aktivitäten, die Ihnen Trost spenden und Sie glücklich machen, wie Zeit in der Natur zu verbringen, Sport und Hobbys nachzugehen oder Achtsamkeit zu üben. All das hilft, Körper und Geist zu stärken. Den Heilungsprozess bis zum Abschluss durchzuziehen, erfordert Zeit und Kraft, ebnet aber den Weg zu neuer Energie, Klarheit und Offenheit. Ein gleichbleibender Rhythmus und Regelmässigkeit sind für den Bewältigungsprozess normalerweise effektiver als ein extrem rasches oder übertrieben langsames Vorgehen.


4) Nehmen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer Gedanken und Gefühle auf, als ob Sie sie durch eine Lupe betrachten würden. 

Das Führen eines Tagebuchs kann hier ein wertvolles Hilfsmittel sein, um Ihre Emotionen zu betrachten und zu ordnen, bis Sie ein hilfreiches Muster erkennen können. Identifizieren Sie, welche Gedanken und Verhaltensweisen konstruktiv sind und welche zu Ihrem Leidensdruck beitragen. Das Festhalten an rigiden Ansichten verhindert Wachstum, während eine offene Geisteshaltung Ihnen ermöglicht, Ihre Welt neu zu gestalten, alternative Sichtweisen zu erkunden und zu akzeptieren, dass die Unsicherheiten des Lebens zu unerwarteten Gelegenheiten führen können. Bei diesem Sortierprozess geht es nicht darum, schnell Entscheidungen zu treffen, sondern zu begreifen, wo Sie selbst stehen.


5) Nehmen Sie sich Zeit zur Selbstreflexion und haben Sie keine Angst, demütig zuzugeben, wenn Sie nicht immer die beste Version Ihrer selbst waren.

Es ist nicht falsch, Ihre Überzeugungen und Erwartungen neu auszurichten, es beweist nur Ihre Anpassungsfähigkeit. Denken Sie daran, dass niemand von Ihnen erwartet, perfekt zu sein und einen linearen Weg nach oben zu verfolgen. Schliesslich sprechen Ihre Ecken und Kanten für Ihren Charakter und Ihre Erfolgsbilanz macht Sie einzigartig. Eine ehrliche Einschätzung ist ein guter Ausgangspunkt, um sich zu verbessern.


Ein Abschluss ist nicht das Ende Ihrer Geschichte, sondern eine Brücke zu einem neuen Kapitel Ihres Lebens, zu einer weiseren und authentischeren Version Ihrer selbst. Ohne Abschluss geraten wir emotional ins Stocken. Und das sollte niemals eine Option sein!


Wenn Sie diese fünf Punkte ansprechend finden und Sie Ihnen zu einem Abschluss verhelfen, sind Sie bereit, weiterzumachen und neue Türen zu öffnen. Es ist jetzt an der Zeit, Ihre Ziele festzulegen! Aber das ist ein Thema für meinen nächsten Artikel, also bleiben Sie dran, bald kommt mehr.



Ich wünsche Ihnen ein frohes und erfülltes neues Jahr!


von Tatjana Gaspar 1. Juni 2025
Das Leben in all seiner Komplexität gleicht einem riesigen, sich entwickelnden, dreidimensionalen Puzzle. Es besteht aus Millionen unterschiedlicher Erfahrungen, Wendepunkten und Beziehungen. Manche Teile fügen sich nahtlos ein, während andere seltsam geformt sind, fehl am Platz wirken oder sogar auf mehrere unterschiedliche Arten zusammenpassen. Die Metapher des Puzzles regt mich dazu an, darüber nachzudenken, wie alles miteinander verbunden ist, aber deshalb noch lange nicht kontrollierbar oder unmittelbar verständlich. Die natürlichen Gesetze im Puzzle des Lebens lassen sich nicht erzwingen oder manipulieren. Wir können jedoch versuchen, Alternativen, Anpassungen oder Schlupflöcher zu finden. Aktiv an unserem Lebenspuzzle zu arbeiten erfordert Geduld, Disziplin, Entschlossenheit und die richtige Energie und Einstellung, auch wenn wir wissen, dass wir es nicht vollenden können und es nie perfekt sein wird. Aber vielleicht reicht das auch: Perfektion liegt bekanntlich nur im Auge des Betrachters. Und je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr habe ich das Gefühl, dass etwas vollständig sein kann, ohne abgeschlossen zu sein. Jetzt könnten Sie mir erwidern, dass das Ansichtssache ist! Zu den kompliziertesten Puzzleteilen unseres Lebens gehören die Beziehungen zu Familie, Freunden, Partnern und Kollegen. Jede Beziehung versteht sich wie ein kleines Teilchen im großen Ganzen: Manchmal vervollständigt es einen schönen Teil des Ganzen, manchmal durchbricht es das Muster, das wir glaubten zu verstehen. Das Puzzle der Beziehungen Beziehungen können nährend und stärkend sein und uns emotionale Sicherheit, Kraft, Inspiration und Sinn geben. Sie können auch transformativ sein und uns helfen, über unsere Grenzen und unsere Vorstellungskraft hinauszuwachsen. Wenn Chemie und Verbindung stimmen, fügt sich eine Beziehung ein wie ein Puzzleteil, von dem wir nicht wussten, dass es fehlt. Es passt einfach. Doch nicht jedes Teil passt immer dorthin, wo wir es haben wollen. Manche werden an ihren Platz gedrückt, manche gehen völlig verloren, und manche entpuppen sich als Teil eines ganz anderen Bildes. So wie wir versuchen, uns zu verbiegen, damit etwas funktioniert, passt eine Beziehung manchmal einfach nicht zu uns oder unseren Bedürfnissen. Diese Fehlausrichtung kann von kleinen Missverständnissen bis tiefer hin zum Vertrauensbruch, Respektverlust oder Wertezerfall reichen. In der Metapher eines Puzzles kann das fehlende Teil ein ungelöstes Problem, einen Mangel an emotionaler Gegenseitigkeit, eine Kommunikationslücke oder sogar das Fehlen von etwas Wesentlichem wie einer gemeinsamen Vision oder gegenseitigem Respekt darstellen. Positiv ausgedrückt könnte das Fehlen auf eine Chance zum Wachstum hinweisen, eine Herausforderung, die uns ermutigt, die Lücke mit Reflexion, Empathie oder erneuter Bestrebung zu schließen. Es könnte auch bedeuten, dass die Beziehung nach einer Veränderung, einem neuen Dialog oder einer Neuausrichtung der Erwartungen verlangt. Fehlende Teile können jedoch auch auf besorgniserregendere Dynamiken hinweisen. Wenn Vertrauen fehlt, Ehrlichkeit oder Sicherheit dauerhaft ausbleiben, Eifersucht oder Narzissmus im Spiel sind oder die Bemühungen stets einseitig sind, dann ist das „ungute“ Gefühl, das wir verspüren, nicht nur eine vorübergehende Phase. Es kann auf eine tiefere Unvereinbarkeit oder Toxizität hinweisen. Die Auswirkungen toxischer Beziehungen Über die Zeit stört eine toxische Beziehung unseren emotionalen Frieden. Sie raubt uns unsere Energie, untergräbt unser Selbstwertgefühl und trübt unseren Blick für die Ereignisse. Solche Beziehungen weisen oft Anzeichen dafür auf, dass etwas nicht stimmt. Doch sie zu erkennen, erfordert Mut, Selbsterkenntnis und Ehrlichkeit gegenüber anderen und uns selbst. Die meisten von uns sind wahrscheinlich irgendwann im Leben schon einmal mit einer Person in Kontakt gekommen, die leichte oder starke Anzeichen von Narzissmus aufwies, oder haben in ihrem unmittelbaren Umfeld irgendeine Form von Eifersucht erlebt. Werfen wir doch einen genaueren Blick darauf! Die Klauen und Reisszähne des Narzissmus Im Fall einer narzisstischen Persönlichkeit wird die Puzzle-Metapher noch anschaulicher. Narzissten verlangen oft, dass sich alles um sie und ihre Ansprüche dreht. Unsere Bedürfnisse, Gefühle oder Grenzen werden ignoriert oder so manipuliert, dass sie ihrem Weltbild entsprechen. In einer solchen Dynamik verzerrt sich das Puzzle. Trotz ständiger emotionaler Erschöpfung haben wir vielleicht das Gefühl, das Problem zu sein oder uns ändern oder mehr anstrengen zu müssen, damit es funktioniert. Eine potenziell gefährliche Situation! Zu den typischen Symptomen einer anhaltenden toxischen Dynamik gehören: • Chronische Selbstzweifel oder ständiges Hinterfragen • Emotionale Erschöpfung nach Interaktionen • Angst, offen zu sprechen oder sich selbst zu sein • Wie auf Eierschalen zu gehen, um Konflikte zu vermeiden • Für alles verantwortlich gemacht zu werden, während man gleichzeitig unsere Gefühle entwertet • Starke Schuldgefühle, wenn wir versuchen, Grenzen zu setzen • Menschliche Isolation oder der Verbindungsverlust zu unseren eigenen Interessen Dies sind Warnsignale, die darauf hinweisen, dass das Puzzle nicht mehr mit uns, sondern gegen uns gebaut wird. Eifersucht in engen Beziehungen: Wenn Liebe und Rivalität aufeinanderprallen Eine der schmerzhaftesten und komplexesten Dynamiken in Beziehungen kann entstehen, wenn Eifersucht eine zentrale Rolle spielt, insbesondere in engen familiären Bindungen, wie zwischen Eltern und Kind oder zwischen Geschwistern, aber auch in Freundschaften. Nicht eingestandene oder ungelöste Eifersucht kann sich in subtiler Sabotage äussern, in negativen oder passiv-aggressiven Kommentaren oder darin, dass unser Erfolg und unser Selbstwertgefühl ständig untergraben werden. In solchen Beziehungen vermischt sich Liebe mit Rivalität, was Verwirrung und emotionale Spannungen erzeugt. Ein eifersüchtiger Elternteil kämpft möglicherweise mit seiner eigenen Unsicherheit und unerfüllten Träumen und projiziert seine Frustration auf ein Kind, das gerade aufblüht oder emotional frei ist. Unter Geschwistern könnte in der Kindheit beim einen eine tiefsitzende Unsicherheit entstehen aufgrund von Vergleichsmustern mit dem anderen Kind, was sich im Erwachsenenalter durch Konkurrenzdenken oder emotionale Distanz äussert. Diese Dynamiken sind besonders schwierig zu steuern, da ein Abbruch der Beziehung oft weder realisierbar noch wünschenswert ist. Stattdessen sind Klarheit und Grenzen unerlässlich. Zu erkennen, dass es bei der Eifersucht nicht um uns selbst geht, sondern um die unbehandelten Wunden des anderen, kann uns helfen, emotional Abstand zu gewinnen und dennoch unser Mitgefühl zu bewahren. Es ist wichtig, unsere eigenen Leistungen, Emotionen und Gefühle anzuerkennen, auch wenn sie beim anderen Unbehagen auslösen. Wir müssen uns nicht verstellen, um das Ego eines anderen zu schützen. Erlauben wir uns stattdessen, zu gedeihen und stolz darauf zu sein; unser Licht zu schützen, ohne es unter den Scheffel zu stellen! Da sie häufig nicht offen angesprochen wird, kann Eifersucht auch heimlich das Fundament einer Freundschaft untergraben. Wenn sich ein Freund durch das Wachstum, den Erfolg oder die neuen Beziehungen des anderen bedroht fühlt, kann dies zu subtiler Distanzierung, zweideutigen Komplimenten oder sogar zum Versuch führen, das Selbstvertrauen des anderen zu untergraben. Die Ursache für solches Verhalten ist meist eher eine Unsicherheit oder die Angst, verlassen zu werden, als Bosheit. Aber auch ohne offenen Konflikt kann sie zutiefst verletzend sein. Das Erkennen dieser Anzeichen und offene Gespräche können helfen zu klären, ob es in der Freundschaft noch Raum zum Wachsen gibt oder ob sie zu einem Puzzleteil geworden ist, das nicht mehr in unser Leben passt. Grenzen setzen und Energie zurückgewinnen Grenzen sind wie schützende Rahmen für unser Lebenspuzzle. Sie stellen sicher, dass wir definieren, was dazugehört und was nicht. Sie schützen unsere Zeit, unsere Werte und unser emotionales Wohlbefinden. Und sie sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld unverzichtbar. Jeder von uns hat sein eigenes Gespür dafür, wo die individuellen Grenzen liegen sollten, und hat das Recht, dass diese Individualität respektiert wird. Grenzen zu setzen erfordert keine Rechtfertigung oder Entschuldigung. Es kann so einfach und bestimmt sein wie: • „Ich bin für dieses Gespräch gerade nicht verfügbar.“ • „Ich fühle mich nicht wohl, wenn du so mit mir sprichst.“ • „Dieses Verhalten ist für mich nicht in Ordnung.“ • „Ich konzentriere mich auf mein eigenes Wohlbefinden und kann das nicht auf mich nehmen.“ • „Ich wäre dir dankbar, wenn du meine Privatsphäre respektieren würdest.“ Auch im beruflichen Umfeld können überbordende Dynamiken auftreten: Mikromanagement, emotionale Manipulation, Schuldzuweisungen oder subtile Formen von Mobbing. Wenn wir lernen, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen und unsere Bedürfnisse ruhig und klar zu vertreten, können wir emotionale Verstrickungen vermeiden, obschon vielleicht für nicht auf Anhieb klar ist, was diesem Verhalten zugrunde liegt. Wenn jemand trotz klarer Kommunikation wiederholt unsere Grenzen überschreitet, ist das ein deutliches Signal: Das Problem liegt nicht an unserer Grenze, sondern an ihrer Missachtung. Wie man mit einer toxischen Beziehung umgeht und das Puzzle intakt bleibt Wenn Sie sich in einer Beziehung befinden, die sich toxisch anfühlt – ob privat oder beruflich – sollten Sie die folgenden Schritte in Betracht ziehen: Erkennen Sie die Realität an. Verleugnung ist ein Bewältigungsmechanismus, verzögert aber die Heilung. Das Problem zu benennen ist der erste Schritt zur Selbstermächtigung. Bewerten Sie Ihre emotionale Sicherheit. Fühlen Sie sich respektiert, gesehen und sicher? Falls nicht, sollte dies zur Priorität werden, bevor Sie jegliche Form der Beziehung fortsetzen. Üben Sie Distanz. Das bedeutet nicht, kalt oder distanziert zu werden. Es bedeutet, sich emotional von dem Bedürfnis zu lösen, dazuzugehören, andere zu retten oder von anderen bestätigt zu werden. Suchen Sie Sich Unterstützung. Sprechen Sie mit einem Coach, Therapeuten oder einer vertrauten Person. Toxische Dynamiken verzerren oft unsere Wahrnehmung der Realität; eine externe Perspektive und Validierung sind entscheidend. Entwickeln Sie bei Bedarf einen Ausstiegsplan. Manchmal lassen sich Beziehungen nicht mehr wiederherstellen. Wenn sie missbräuchlich, nachlässig oder ständig manipulativ sind, kann es notwendig sein, sich körperlich oder emotional zu distanzieren oder beides. Bauen Sie Ihr Selbstvertrauen wieder auf. Toxische Beziehungen können Sie an Ihrem inneren Kompass zweifeln lassen. Finden Sie zurück zu Ihren Werten, Ihren Stärken und Ihrer Vision eines erfüllten Lebens. Wenn eine Beziehung endet Eine Beziehung loszulassen, kann sich anfühlen, als würde man ein Puzzleteil verlieren, das uns einst am Herzen lag. Trauer, manchmal Schuldgefühle und die Notwendigkeit, unsere Erwartungen zu überdenken, sind die Folge. Doch unsere Grenzen zu respektieren, ist ein Akt der Integrität. Nicht jedes Teil gehört zu unserem Puzzle. Und nicht jeder Mensch kann oder sollte unseren Weg für immer mit uns gehen. Wenn wir loslassen, was nicht mehr passt, schaffen wir Platz für das, was passt: Beziehungen, die auf Vertrauen basieren, die uns erheben, inspirieren, uns so akzeptieren, wie wir sind mit all unseren Fehlern, die uns liebevoll herausfordern und unser authentisches Wachstum unterstützen. Das grössere Ganze Das Puzzle des Lebens ist nie wirklich fertig. Teile verändern sich, gehen verloren und werden wiedergefunden. Doch das wichtigste Teil ist immer unsere Beziehung zu uns selbst. Wenn dieser Kern stark ist, wenn wir unseren Wert kennen, auf unsere Bedürfnisse hören und klare Grenzen setzen, werden wir zu Meistern des Puzzlebaus. Das Bild wird nie perfekt sein. Aber es wird unser Bild sein. Letztendlich zählt nicht, dass jedes Puzzleteil nahtlos passt, sondern dass das Bild unsere Wahrheit widerspiegelt. Dass wir weiterwachsen und uns weiterentwickeln. Dass wir zulassen, dass die Überraschungen des Lebens, ob freudig oder schmerzhaft, uns zu einer umfassenderen Version von uns selbst führen.
von Tatjana Gaspar 6. Mai 2025
Auf den ersten Blick wirkt Perfektionismus edel. Er tarnt sich als Fleiß und Ehrgeiz. Doch im Grunde wurzelt er oft in Angst – der Angst, nicht genug zu sein, verurteilt, abgelehnt oder übersehen zu werden. Er erzeugt einen inneren Druck, ständig Leistung zu erbringen, Ergebnisse zu liefern und alles zu kontrollieren. Doch egal, wie sehr wir uns bemühen, „perfekt“ ist ein bewegliches Ziel – eines, das wir nie erreichen.
von Tatjana Gaspar 17. April 2025
Erfolgreiche Unternehmen und die Gesellschaft insgesamt leben von der Vielfalt an Fähigkeiten, Charakteren und Rollen. So wie Ökosysteme ein Gleichgewicht zwischen verschiedenen Elementen benötigen, gedeihen Organisationen, wenn Individuen ihre angeborenen Stärken entfalten.
von Tatjana Gaspar 1. März 2025
Bevor Sie ein neues Ziel verfolgen oder den Beruf wechseln, ist es wichtig, die eigene Denkweise sorgfältig zu beurteilen. Unsere Überzeugungen und Einstellungen prägen unser Handeln, und ohne den richtigen mentalen Rahmen können selbst die ehrgeizigsten Pläne scheitern.
von Tatjana Gaspar 9. Februar 2025
Das Verlassen unserer Komfortzone ist einer der wichtigsten Schritte, den wir für unser persönliches Wachstum und unsere Entwicklung unternehmen können. Die Komfortzone ist per Definition ein friedlicher psychologischer Zustand und ein wertvoller mentaler Kokon, in dem sich alles vertraut und sicher anfühlt.
von Tatjana Gaspar 22. Januar 2025
Das Setzen Ihrer Ziele ist ein Akt der Ermächtigung, der Ihnen ein Gefühl der Sinnhaftigkeit gibt und es Ihnen ermöglicht, zu wachsen, zu erschaffen und sich weiterzuentwickeln.
von Tatjana Gaspar 22. Juli 2024
In einer Krise vergessen wir manchmal unsere Ressourcen. Aber Tatsache ist: Sie sind nicht verloren gegangen!
von Tatjana Gaspar 8. Juli 2024
Wir alle gehen auf unterschiedliche Weise mit Traumata um, denn Trauern, Bewältigen und Überwinden ist eine zutiefst persönliche Reise.
von Tatjana Gaspar 10. Juni 2024
Ein ausgeruhter Geist ist entscheidend für strategisches Denken und Problemlösung - wesentliche Fähigkeiten in Zeiten beruflicher Turbulenzen.
von Tatjana Gaspar 21. April 2024
Wie ein Würfel mit vielen Seiten verkörpert Resilienz gegensätzliche und dennoch komplementäre Aspekte der menschlichen Natur.
Weitere Beiträge